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Stadt Coburg

Höchste Auszeichnung

Zwei neue Ehrenbürger

Die Stadt Coburg hat am Donnerstag Andreas Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha und Heinrich Bedford-Strohm zu Ehrenbürgern ernannt. Beide Männer haben sich in besonderer Weise um die Stadt Coburg verdient gemacht.

Heinrich Bedford-Strohm und Andreas Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha mit 2. Bürgermeister Hans-Herbert Hartan, Oberbürgermeister Dominik Sauerteig und 3. Bürgermeister Can Aydin

Die Stadt Coburg hat am Donnerstag Andreas Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha und Heinrich Bedford-Strohm zu Ehrenbürgern ernannt. In feierlichem Rahmen übergaben Oberbürgermeister Dominik Sauerteig, 2. Bürgermeister Hans-Herbert Hartan und 3. Bürgermeister Can Aydin die Urkunden. Beide Männer haben sich in besonderer Weise um die Stadt Coburg verdient gemacht. 

„Der Einsatz für die Gesellschaft von Andreas Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha ist heute noch trotz gesundheitlicher Rückschläge beispielhaft und sowohl ich als auch meine Bürgermeisterkollegen erinnern uns immer noch gerne an die Fahrradtour, die wir anlässlich seines 80. Geburtstag gemeinsam gemacht haben“, sagte Dominik Sauerteig. Andreas Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha ist eine über die Grenzen Coburgs hinaus geschätzte Persönlichkeit. Mit seinem Engagement hat er nicht nur die Bedeutung des Hauses Sachsen-Coburg und Gotha wiederbelebt und der Stadt prominente Gäste aus den europäischen Königshäusern beschert. 

Besonders hervorzuheben ist sein großes soziales, politisches und kulturelles Engagement für diese Stadt. Als Stadtrat von 1996 bis 2002 sowie Mitglied und Präsident der Coburger Rotarier hat er sich für die Coburger Gesellschaft eingesetzt, als Besitzer vieler Hektar Wald und Naturliebhaber für den Schutz des Coburger Landes. 1997 war er einer der Schirmherren der Bayerischen Landesausstellung unter dem Titel „Ein Herzogtum und viele Kronen – Coburg in Bayern und Europa“. Sein Engagement für Kunst und Kultur zeigt sich auch auf dem familieneigenen Schloss Callenberg. Nicht nur das Schloss selbst, sondern auch der herzogliche Kunstbesitz sind der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden.

Andreas Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha engagierte sich in zahlreichen Vereinen und Verbänden, vor allem in der Kunst und Kultur sowie der Sportförderung. Seit seiner Erkrankung setzt er sich besonders für die Parkinson-Forschung ein und kämpft in der Öffentlichkeit nicht nur für sich, sondern auch für andere Betroffene. So besuchten zum Beispiel die Parkinson Youngsters die Stadt Coburg.

„Mit seinem Wirken setzte sich Heinrich Bedford-Strohm nicht nur für Coburg und all seine Bürgerinnen und Bürger ein, sondern für Christinnen und Christen in der ganzen Welt“, sagte Oberbürgermeister Dominik Sauerteig. Der ehemalige Landesbischof und Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche ist in Coburg aufgewachsen und hat als Pfarrer unter anderem in der Morizkirche gepredigt. In dieser Zeit engagierte er sich über seine Aufgaben als Seelsorger hinaus für die Coburger Stadtgesellschaft. Bedford-Strohm gründete zum Beispiel einen Runden Tisch, der das Ziel hatte, Jugendarbeitslosigkeit zu bekämpfen. Zu Beginn der 2000er-Jahre ein Thema, das die Menschen sehr bewegte. 

Auch als Landesbischof setzte er sich für seine Heimatstadt Coburg ein. Er sorgte zum Beispiel dafür, dass die bayerische Landesausstellung 2017 nach Coburg kam. Im Jahr 2017 kam auf seine Initiative hin auch die Landessynode nach Coburg, die im kommenden Jahr wieder in der Vestestadt zu Gast sein wird. 

Heinrich Bedford-Strohm war von 2011 bis Ende Oktober diesen Jahres Landesbischof der evangelischen Kirche in Bayern und war von 2014 bis 2021 Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland. Seit 2022 ist Bedford-Strohm Vorsitzender des Zentralausschusses des Weltkirchenrats, der weltweit 580 Millionen Christen aus 352 Kirchen vertritt.

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