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Stadt Coburg

Landestheater

Michael Lion zum Kammersänger ernannt

Seit 2008 begeistert die Bassstimme von Michael Lion das Coburger Theaterpublikum. Für seine herausragende künstlerische Lebensleistung hat ihn OB Dominik Sauerteig nun zum Kammersänger ernannt. Bisher stand er über 1500-mal auf den Coburger Bühnen.

Michael Lion, seit 2008 festes Ensemblemitglied des Landestheaters Coburg, wurde am 13. Februar 2025 zum Kammersänger ernannt. Die feierliche Ehrung erfolgte unmittelbar nach der Vorstellung von "Der fliegende Holländer". Oberbürgermeister Dominik Sauerteig und Intendant Neil Barry Moss überreichten ihm die Urkunde und würdigten seine herausragenden Verdienste um das Coburger Musiktheater.

Michael Lion hat mit seiner außergewöhnlichen Stimme und Bühnenpräsenz das Publikum über viele Jahre hinweg begeistert. Seine musikalische Laufbahn begann mit einem Klavier- und Dirigierstudium, bevor er sich gänzlich dem Gesang widmete. Nach ersten Engagements am Staatstheater Nürnberg und dem Theater Chemnitz trat er sein erstes Solo-Festengagement am Städtebundtheater Hof an. 

Seit seiner Anstellung in Coburg prägte er große Rollen wie Don Pasquale, Scarpia, Kaspar und König Heinrich. Besonders mit seinen Interpretationen im Wagnerfach – als Wotan, Hagen oder Gurnemanz – hinterließ er bleibenden Eindruck. Michael Lion brillierte nicht nur auf der Coburger Bühne, sondern glänzte auch mit Gastauftritten an renommierten Häusern wie der Singapore Lyric Opera, dem Staatstheater Mannheim und der National Concert Hall in Taipei.

Begleitet von tosendem Applaus hielt Oberbürgermeister Dominik Sauerteig eine Laudatio: „Wir wollen uns heute gemeinsam verneigen vor dem künstlerischen Lebenswerk einer Coburger Künstlerpersönlichkeit.“ Intendant Neil Barry Moss lobte Lions außergewöhnliche Hingabe: "Michael war bislang über 1500 Vorstellungen bei uns und hat nur ein Mal gefehlt – ein Mal.“

Sichtlich bewegt nahm Michael Lion die Ehrung entgegen und bedankte sich herzlich bei dem Publikum. Zudem erzählte er von einer prägenden Erfahrung in seiner Kindheit: „Vor vielen Jahren - ich war 8 Jahre alt - stieß ich zuhause auf eine Schallplatte. Es war der Schlussmonolog der Brünhilde in der „Götterdämmerung“, ich habe das ahnungslos gehört und war völlig hin und weg. Mein größter Traum war es, auf der Bühne zu stehen und die Wagner-Bass-Rollen zu singen. Ich hatte damals schon im Kopf, es sollte Bass sein – und das wurde es auch.“

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Bildnachweise

  • Landestheater Coburg/Lena Büttner