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Stadt Coburg

Franken-Thüringen-Express

Coburg im Deutschlandtakt

Mit der Fahrplanänderung am kommenden Sonntag fährt künftig neben dem ICE auch der Regionalexpress RE 29 von Coburg bis Erfurt. In 36 Minuten geht es über die Neubaustrecke nonstop in die Thüringer Landeshauptstadt. Zusammen mit dem ICE ergibt das einen Zwei-Stunden-Takt.

In den letzten Monaten hatten sie den besten Blick auf das GLOBE Coburg. Auf Facebook fragten viele nach den roten Zügen, die auf Gleisen am ehemaligen Güterbahnhof parken. Die sogenannten Sechs-Teiler warten auf ihren Einsatz. Ab 9. Juni werden sie sich die Neubaustrecke mit dem ICE teilen. Mit bis zu 190 km/h geht es dann über die Brücken und durch die Tunnel mit Stopps in Coburg und Coburg-Nord von Erfurt bis nach Bamberg. Kurze Versionen dieser Züge sind bereits seit Dezember zwischen Coburg und Sonneberg unterwegs.

„Die fünf neuen Halte in beide Richtungen schließen eine Lücke im Fernverkehr, die wir hier in Coburg tatsächlich noch haben. Dass diese Züge sogar mit dem Deutschlandticket genutzt werden können, ist noch ein weiterer Vorteil. Mein Dank gilt den Freistaaten Bayern und Thüringen, dass sie den nötigen Verkehrsvertrag unterzeichnet haben“, freut sich Oberbürgermeister Dominik Sauerteig. „Wir als Stadtverwaltung haben beharrlich auf diesen Takt hingearbeitet.“ Gerade Richtung Berlin ist Coburg – mit Umstieg in Erfurt – in einem echten Zwei-Stunden-Takt angebunden. Im Vergleich zum Direkt-ICE dauert die Fahrt rund eine halbe Stunde länger. Die 30 Minuten ergeben sich aber alleine aus dem Aufenthalt in Erfurt, genug Zeit für eventuelle Gleiswechsel und vielleicht sogar eine Kaffeepause.

Auch der Halt in Coburg-Nord vereinfacht den Zugwechsel. Reisende aus Richtung Sonneberg, können hier aussteigen und wenig später in den Zug nach Erfurt einsteigen. So entfällt der aufwendigere Gleiswechsel am Bahnhof Coburg mit Treppen oder Fahrstuhl.

„Das ist ein tolles Zeichen auch für den Wirtschaftsstandort Coburg. Für Geschäftsreisende ist Coburg jetzt tatsächlich noch flexibler zu erreichen. Einen Halt auf Höhe von Ilmenau würde ich mir jetzt noch wünschen, um die Hochschulstandorte besser verknüpfen zu können, aber dafür fehlt ja leider die Infrastruktur auf der Strecke“, so Sauerteig.