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Stadt Coburg

Scheuerfeld

Volles Haus bei Bürgerversammlung

Rund 100 Bürger*innen waren am Mittwoch, 6. November, ins Vereinsheim des TSV Scheuerfeld gekommen. Neben der allgemeinen Situation der Stadt ging es um Kindergarten, Spielplatz und den Straßenverkehr.

Das Vereinsheim des TSV Scheuerfeld war am 6. November gut gefüllt. Rund 100 Bürger*innen waren mit großem Interesse zur Bürgerversammlung gekommen. Zu Beginn beleuchtete der Oberbürgermeister die allgemeine Finanzlage der Vestestadt, geplante Sparmaßnahmen und städtische Bauprojekte wie die Sanierungen der Heinrich-Schaumberger-Schule und des Landestheaters. Auch die langfristige Sicherung der Gesundheitsversorgung stand im Fokus. Sauerteig betonte, dass die wirtschaftliche Lage auch die Stadt Coburg vor finanzielle Herausforderungen stelle. „Wir müssen lernen, mit den städtischen Einnahmen sparsamer umzugehen“, erklärte er und mahnte, keine unrealistischen Erwartungen zu hegen.

Dank sprach der Oberbürgermeister dem Team des Klinikums Coburg aus, das in herausfordernden Zeiten die Versorgung der Bürger sichergestellt habe. Sauerteig hob hervor, dass der Klinikbetrieb mit Sana als Betreiber gut aufgestellt sei und der Neubau gesichert ist.

Auch das Thema Bildung kam zur Sprache. Coburgs dritter Bürgermeister Can Aydin informierte über den Stand der Planungen zum Kindergarten und einem geplanten Bildungshaus in Scheuerfeld. Der Grundstückskauf wurde erfolgreich abgeschlossen, und die Bauarbeiten für die Erweiterung des Kindergartens sollen im kommenden Jahr beginnen. Der Kauf durch die Stadt ist abgeschlossen. Träger bleibt die evangelische Kirche.

Der geplante Naturspielplatz am Mittelberg beschäftigt die Stadtverwaltung seit einigen Jahren. Laut Peter Cosack, dem Referatsleiter für Bauen und Umwelt, wurde die ursprüngliche Planung aufgrund von Uneinigkeiten verworfen. Nun wird ein neuer Standort in der Nähe des Baugebiets Mittelberg geprüft – der „Tiefe Graben“. Dieser Standort bietet eine naturnahe Spielfläche und wird voraussichtlich 2025 realisiert.

Weitere Diskussionen drehten sich um Verkehrssicherheit und Geschwindigkeitsbegrenzungen. Volker Backert, stellvertretender Leiter des Ordnungsamtes, stellte Änderungen vor, darunter die Erweiterung der Tempo-30-Zone an der Einmündung Kleine Schmiedsgasse/Schmiedsgasse, um Schulkindern eine sicherere Strecke zu bieten.

Auch die Anbindung an benachbarte Ortsteile wie Weidach beschäftigte die Scheuerfelder. Hubert Niestroy, Vorsitzender des Bürgervereins, sprach die Sperrung eines Privatweges an, der für Fußgänger die Verbindung nach Weidach ermöglichen würde. Der Oberbürgermeister sicherte zu, dass die Stadt in dieser Angelegenheit das Gespräch mit den Eigentümern suchen werde.

Am Ende der Veranstaltung richtete Sauerteig eine besondere Bitte an die Bürgerinnen und Bürger: „Nicht immer das Haar in der Suppe suchen, sondern auch mal in Geduld üben und gemeinsam an einem Strang ziehen.“

Die Bürgerversammlung zeigte, wie wichtig der Austausch zwischen Stadtverwaltung und Bürgern ist, um Herausforderungen gemeinsam zu meistern und das hohe Lebensgefühl in Coburg und seinen Ortsteilen zu stärken.

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Bildnachweise

  • Stadt Coburg/Louay Yassin