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Stadt Coburg

Staatsstraße 2205

Aufatmen in Beiersdorf und Neuses

Am 15. November wurde die neue Staatstraße 2205 freigegeben. Bisher haben sich täglich rund 10.000 Fahrzeuge durch die Stadtteile Neuses und Beiersdorf gequetscht. Die neue Trasse führt an den Stadtteilen vorbei vom Kaeser-Kreisel nach Wiesenfeld.

„Natürlich bin ich gerne in Coburg unterwegs, aber hier fahre ich gerne um Coburg herum“, grinst Oberbürgermeiste Dominik Sauerteig, als er zu einer der ersten offiziellen Fahrten auf der neuen Staatstraße 2205 aufbricht. Auf 6,2 Kilometern für die neue Trasse von der B4 über den Kaeserkreisel bis nach Wiesenfeld. Für die Stadtteile Neues und Beiersdorf bedeutet das ein neues Zeitalter. Wer zwischen Coburg und Bad Rodach unterwegs war, musste bisher durch die Stadtteile durch, direkt vorbei an den Wohnzimmern. Über 10.000 Fahrzeuge waren es täglich. Für die Anwohnenden genauso eine Belastung, wie für diejenigen, die in den Autos und LKWs immer wieder im Stau standen. „Für die Bewohnerinnen und Bewohner von Beiersdorf und Neuses geht damit eine lange Zeit der Belastung zu Ende“, erklärt Sauerteig. „Ich weiß, wie sehr die Menschen auf diesen Tag gewartet haben – jetzt können sie endlich aufatmen.“

Nach der Wiedervereinigung war die Staatsstraße 2205 plötzlich die wichtigste Verbindung nach Hildburghausen und das Heldburger Unterland. Tag für Tag rollten mehr Fahrzeuge durch die Orte. Schnell wurden die Beiersdorfer*innen aktiv. Schon in den 1990er Jahren wandte sich der Bürgerverein an Ministerpräsident Stoiber. Weitere Schreiben folgten. Jetzt, 30 Jahre später, ist die Ortsumfahrung offiziell eröffnet.

„Baut doch einfach eine Straße drum herum“ – klingt einfach ist es aber nicht. Die Planungen sind das eine, die Grundstücke das andere. Eine neue Straße ist zwar eine Chance für die Entwicklung von Stadtteilen, gleichzeitig ist sie auch eine Grenze. Die künftigen Planungen für das Gewerbegebiet Bertelsdorf mussten daher genauso berücksichtigt werden, wie mögliche Bebauungsflächen in den Nachbargemeinden. „Die Stadt Coburg hat die Planung stets aktiv begleitet, und ich freue mich, dass ich durch persönliche Gespräche mit Grundstückseigentümern zum Durchbruch beitragen konnte,“ erklärt Oberbürgermeister Dominik Sauerteig.

Auch das triste Herbstgrau konnte die Freude an diesem Freitag, 15. November, nicht trüben, als der Oberbürgermeister zusammen Landrat Straubel, Vertreter*innen des Staatlichen Bauamts und den Bürgermeistern von Meeder und Bad Rodach das Band durchschnitten. Die neue Staatsstraße 2205 war damit offiziell freigegeben. Nach ein paar Minuten war der Oberbürgermeister dann von seiner ersten Tour wieder zurück: „Das ist ein Meilenstein für unsere Stadtteile und ein großer Gewinn an Lebensqualität und Zeitersparnis für alle. Wobei man ja auch mit dem Zug schnell in Bad Rodach ist.“

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Bildnachweise

  • Michael von Aichberger