Klimastreifen lesen? So einfach gehts!
Die Klimastreifen des britischen Klimaforschers Ed Hawkins (Öffnet in einem neuen Tab) sind wie eine Zeitachse aufgebaut: Der Streifen ganz links steht für das früheste Jahr, der Streifen ganz rechts für das aktuellste Jahr. Blau signalisiert niedrigere Durchschnittstemperaturen, rot höhere Durchschnittstemperaturen im Vergleich zum Referenzzeitraum 1971 bis 2000. Dieser Zeitraum dient als Referenz, da etwa 50 Prozent der globalen Erwärmung zwischen 1850 und 2023 in diesen Jahren stattfand.
Die Klimastreifen zeigen die Temperaturabweichungen im Vergleich zu diesem Referenzzeitraum über verschiedene Zeiträume hinweg, die je nach Darstellung variieren können. Je stärker die Abweichung vom Referenzwert, desto intensiver sind die Rot- und Blautöne. Ein dunkelroter Streifen weist auf eine stark erhöhte Durchschnittstemperatur hin. In Deutschland entspricht ein dunkelroter Streifen beispielsweise einer Temperaturerhöhung von mehr als 1,4 °C im Vergleich zum Durchschnitt von 1971 bis 2000.
Wie kam es zu diesem Projekt?
Gesellschaftliche Transformation hin zu einem Bewusstsein für die enorme Erderhitzung kann nur funktionieren, wenn Menschen, also unsere gesamte Gesellschaft, ganz ohne Fingerzeig aktiv auf dieses dringlichste Thema aufmerksam gemacht werden. Die Verpa Folie Weidhausen GmbH (Öffnet in einem neuen Tab), unsere Hochschule Coburg (Öffnet in einem neuen Tab), die Stadt Coburg und die SÜC Bus und Aquaria GmbH (Öffnet in einem neuen Tab) haben sich zusammen auf diesen Weg gemacht und sich gefragt, auf welche Art dies gelingen könnte.
Einige Kernpunkte zum Erreichen eines solchen Ziels sind die Vorbildfunktion regionaler Akteure, die Beteiligung der Gemeinschaft, Medien und Kommunikation, sowie Bildung und Informationsgebung.
Nach und nach entstand so das Gemeinschaftsprojekt "Klima-E-Bus". Andere Städte wie beispielsweise Tübingen und Leipzig haben ein solches Projekt bereits umgesetzt. Es sollten die auf dem ganzen Globus bekannten "Warming Stripes", welchen den Temperaturanstieg auf der Erde mit einem Blick erfassen lassen, als Folierung, auf einem Klima-E-Bus zu sehen sein.
Der Zusammenschluss dieser vier Akteure, welche in ihrem jeweiligen Handlungsfeld bereits jetzt schon enorme Anstrengungen gegen die Klimakatastrophe auf sich nehmen, ist dabei ein weiterer Meilenstein in eine klimagerechtere Zukunft.
Zukünftig fährt dieser speziell folierte E-Bus im Coburger Linienverkehr, er wird weiter als Veranstaltungsraum dienen und spezielle Veranstaltungsorte in Coburg und Region besuchen.
Jedes Zehntel Grad zählt!
Beispiele aus anderen Städten
Straßenbahn in Bremen
Klima E-Bus in Hamburg
Klima E-Bus in Hamburg
Klima E-Bus in Hamburg
Klima E-Bus in Kiel
Straßenbahn in Leipzig
Klima E-Bus in Tübingen
Klimabahn in Hannover (Fotomontage)
Initiator*innen und Projektbeteiligte
Verpa Folie Weidhausen GmbH
Hochschule Coburg
Stadt Coburg
SÜC Bus und Aquaria GmbH
Projektverantwortliche
Das Projekt ist das Ergebnis einer Kooperation der Stadt Coburg mit der Hochschule Coburg und wird von den Projektleitern Stefan Sauerteig, dem Klimaschutzbeauftragten des Coburger Stadtrats, und Rafael Vogt, dem Klimaschutzmanager der Hochschule Coburg, vorangetrieben.
