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Stadt Coburg

Photovoltaik trotz Denkmalschutz

Die Regeln des Denkmalschutzes haben Photovoltaikanlagen auf historischen Dächern in Coburg bisher nur schwer realisierbar gemacht. Ein neuer Solarrahmenplan soll das ändern, ohne das Stadtbild zu stören – mit innovativen Lösungen und Bürgerbeteiligung.

Bürgerworkshop in Coburg

Wer von der Veste Coburg aus seinen Blick über die Stadt schweifen lässt, sieht vor allem eines: eine Vielzahl historischer Dächer, die sich wie ein Flickenteppich über die Innenstadt erstrecken. Diese Dächer gehören zu denkmalgeschützten Gebäuden, die das architektonische Bild der Stadt prägen. So schön dieser Anblick auch ist, stellt er doch eine Herausforderung dar, wenn es um die Installation von Photovoltaikanlagen in der Innenstadt geht. Denn bislang ist es in Coburg so gut wie unmöglich, solche Anlagen auf den Dächern denkmalgeschützter Häuser oder Ensembles zu installieren.

Doch das könnte sich bald ändern. Die Stadt Coburg hat sich gemeinsam mit dem Landesamt für Denkmalpflege, sowie Prof. Georg Sahner und seinem Unternehmen G.A.S. auf den Weg gemacht, eine Rahmenplanung für den denkmalgerechten Ausbau von Solarenergie zu entwickeln. Coburg ist dank seiner hohen Dichte an Denkmälern eine der bayerischen Pilotstädte und das Landesamt für Denkmalpflege fördert rund 80 Prozent der Kosten des Vorhabens. Für die Erarbeitung des neuen Rahmenplans werden die Dächer Coburgs intensiv untersucht. Dabei sollen auch die Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen beitragen können.

Daher lädt die Stadt Coburg am Freitag, den 22.11.2024, die Bewohner und Eigentümer der betrachteten Ensemble-Bereiche zu einem Bürgerworkshop in das Kongresshaus ein. Die Themenschwerpunkte des Workshops liegen in der Vereinbarkeit von Denkmalschutz und regenerativen Energien in den Ensembles.

Die Veranstaltung findet von 14 bis 19 Uhr im Kongresshaus (2. OG, Kleiner Saal 1-2) statt und beginnt mit einem Vortrag von Herrn Prof. Georg Sahner, der den aktuellen Stand und die Ziele des Kommunalen Denkmalkonzeptes erläutert.

Zur Vertiefung der gewonnenen Eindrücke werden die Teilnehmenden anschließend in Gruppen eingeteilt, in denen weiterführende Themen gemeinsam bearbeitet werden.

Konkret beschäftigen sich die Teilnehmenden dabei mit folgenden Fragestellungen:

  • Welche Gebäude sind aus Ihrer Sicht stadtbildprägend?
  • Welche Bereiche der Altstadt sind für Sie weniger bedeutend?
  • Wie sieht eine gelungene Integration von Photovoltaik aus und welche Faktoren sind dafür entscheidend?
  • Welche Räume neben den Dächern könnten Sie sich für die Integration von Photovoltaik im Ensemble vorstellen?
  • Welche weiteren Formen der Erzeugung von erneuerbaren Energien könnten im Altstadtensemble stattfinden?

Nachdem die Fragen innerhalb der Gruppen bearbeitet worden sind, werden die jeweiligen Ergebnisse vorgestellt und ausgewertet.

Leben Sie in der Altstadt oder einem anderen der unten ersichtlichen Ensembles und möchten Ihre Heimat aktiv mitgestalten?

Dann melden Sie sich gerne hier für die Veranstaltung an. Die Teilnehmerzahl ist auf 80 Personen begrenzt.

Die Stadt Coburg freut sich über alle Teilnehmenden!

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Stabsstelle Klimaschutz und Nachhaltigkeit

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