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Stadt Coburg

Sambafestival

Luisa bietet Unterstützung für Mädchen und Frauen

Das Projekt „Ist Luisa hier?“ bietet Mädchen und Frauen während des Sambafestivals in Coburg diskreten Schutz in gefährlichen Situationen. Mit dem Codewort können sich Betroffene an das Sicherheitspersonal wenden. Ziel ist es, das Nachtleben sicherer zu gestalten und das Projekt auch in Kneipen zu etablieren.

Sambatrommler in Aktion

Das Projekt „Ist Luisa hier?“ bietet Mädchen und Frauen in heiklen Situationen Schutz während des Nachtlebens. Ins Leben gerufen wurde es von Studierenden der Hochschule Coburg in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis „Keine sexuelle Gewalt – Unterstützung für Frauen, Jugendliche und Kinder“. Bereits zum dritten Mal wird dieses Hilfsangebot während des Sambafestivals präsent sein. Infomaterial wird während des Festivals verteilt. 

Frauen und Mädchen, die sich in einer unangenehmen Situation bedrängt oder sexuell belästigt fühlen, können sich mit dem Codewort „Ist Luisa hier?“ an das Sicherheitspersonal des Sambafestivals wenden. Sie erhalten damit sofort und diskret Hilfe. „Wir freuen uns, dass SAMBACO das Anliegen unseres Arbeitskreises erneut unterstützt und betroffenen Frauen während des großen Festwochenendes Hilfe bietet,“ so Susanne Müller, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Coburg für den Arbeitskreis „Keine sexuelle Gewalt“. Auch der Lions Club Coburg Veste steht dieses Jahr wieder hinter dem Angebot. 

„Ist Luisa hier?“ eröffnet einen diskreten Weg, um sich schnell Hilfe zu beschaffen. „Damit sollen Mädchen und Frauen sich am Sambawochenende sicher fühlen können. Das Personal ist geschult und hilft, nach den Wünschen der Betroffenen“, erklärt Nicole Moht vom Arbeitskreis „Keine sexuelle Gewalt“. 

Auch über das Sambafest hinaus soll „Luisa“ in der Coburger Kneipenszene wieder etabliert werden, um das Coburger Nachtleben sicherer zu machen. „Wir wollen an das Projekt aus 2018 anknüpfen und ab Herbst die Coburger Gastronomie wieder für das Angebot gewinnen. Einige Kneipen haben bereits ihr Mitmachen angekündigt,“ so die Vertreterinnen des Arbeitskreises. Dafür setzen sich die Frauen des Arbeitskreises Keine sexuelle Gewalt ein und arbeiten an der Umsetzung. 

Das Angebot wurde ursprünglich durch den Frauennotruf Münster nach Deutschland gebracht. Es richtet sich an junge Mädchen und Frauen, die sich im Nachtleben bedrängt oder belästigt fühlen. Betroffene entscheiden dann selbst, wie die Situation weiter verläuft, beispielsweise durch das Rufen eines Taxis oder das Kontaktieren einer Freundin oder eines Freundes.

Hilfemöglichkeiten sind unter den folgenden Telefonnummern zu bekommen:

Notruf: 110

Polizeiinspektion Coburg: 09561 645-0

Notruf- und Beratungsstelle für gewaltbetroffene Frauen und Kinder: 09561 90155

Heimwegtelefon: 030 120 74 182

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