Stadtrat und Kreistag haben am 25. Juli jeweils mit Mehrheit dafür gestimmt, dass der Krankenhausverband (KHV) Verträge zu den Kliniken in Coburg und Neustadt mit der Sana Kliniken AG unterzeichnet. Den Entscheidungen von Kreistag und Stadtrat waren in einer gemeinsamen Sitzung eine ausführliche und intensive Diskussion vorausgegangen. Am 26. Juli stimmte auch der KHV dafür.
Der Gläubigerausschuss soll kommende Woche seine Entscheidung treffen, dann wäre die Übernahme der Kliniken Coburg und Neustadt durch die Sana AG aus der Insolvenz geklärt.
Der Vorstandsvorsitzende der Sana Kliniken AG, Thomas Lemke, erklärte nach der Entscheidung: „Sie ist ein starkes Signal für eine auch künftig leistungsfähige Gesundheitsversorgung, an die Patienten und insbesondere an die Mitarbeiter. Gemeinsam mit der Politik als Partner werden wir die Gesundheitsversorgung für die Region bedarfsgerecht und leistungsstark weiterentwickeln.“
Sana hatte zuvor zugesagt, auch unter privater Trägerschaft eine hochwertige Gesundheitsversorgung für die Region aufrechtzuerhalten. Die Mitarbeitenden der Klinik erhalten – wie gewünscht – eine vertraglich abgesicherte Bezahlung nach TVÖD, einschließlich aller zukünftigen Steigerungen und Altersvorsorge. Zudem wird Sana den Neubau des Klinikums auf dem ehemaligen BGS-Gelände und auch die noch zu erwartenden Defizite des Klinikums übernehmen.
Die Sana Kliniken AG ist ein privater Gesundheitsdienstleister und betreibt Akut-, Fach- und Rehabilitationskliniken, Medizinische Versorgungszentren und Sanitätshäuser. Firmensitz ist in Ismaning bei München. Die Sana Kliniken AG betreibt bundesweit 51 Krankenhäuser aller Versorgungsstufen unter anderem in München, Leipzig, Ulm und Hof. Eigner von Sana sind private Krankenversicherungen.