Stefan Lehnert hat die Bayerische Staatsmedaille für soziale Verdienste verliehen erhalten. Diese Auszeichnung, überreicht von Staatsministerin Ulrike Scharf, würdigt sein Engagement im Bereich der Inklusion. Lehnert leitet den Verein „Neues Wohnen – Selbstbestimmtes Leben für Menschen mit Handicap“, der aus einer Elterninitiative entstanden ist. Gemeinsam mit anderen Eltern von Kindern mit Behinderung gründete er diesen Verein vor etwa zehn Jahren und schloss damit eine Versorgungslücke. Bis dahin existierte im gesamten nordbayerischen Raum kein adäquates Wohnangebot für diese Familien.
Nach siebenjähriger Planungs- und Informationsphase sowie der Akquise von Fördermitteln konnte 2021 das Projekt „Neues Wohnen Coburg“ auf der Bertelsdorfer Höhe eingeweiht werden. Dieses Wohnprojekt, das in Oberfranken bislang einzigartig ist, bietet 24 rollstuhlgerechte Einzelapartments, jeweils mit eigenem Bad und Küche, sowie Gemeinschafts- und Versorgungsräume für Menschen mit Behinderung im Rahmen des ambulanten betreuten Wohnens.
Als Vorsitzender des Vereins trägt Stefan Lehnert weiterhin die Verantwortung, koordiniert sämtliche Angelegenheiten des Wohnprojekts und vertritt die Interessen der Bewohnerinnen und Bewohner. „Ich danke Stefan Lehnert für sein vorbildliches Engagement. Diese Einrichtung ist eine wichtige Bereicherung für das soziale Gefüge der Stadt Coburg“, lobte der dritte Bürgermeister und Sozialreferent Can Aydin, der zur Verleihung mit nach München gereist war.