Die Bestürzung in Coburg war groß, als die Betreiber der Eisdiele Cortina, Bianca da Col und Harald Rathai, im vergangenen Frühjahr das Ende ihrer Eisdiele angekündigt hatten. In den sozialen Netzwerken teilten die Coburger*innen Geschichten und Erinnerungen rund um das Eis der Familie da Col. „Sie haben Coburg versüßt, dafür danke ich Ihnen von ganzem Herzen“, fasst es Oberbürgermeister Dominik Sauerteig zusammen.
Aber die Cortina war stets mehr als eine Eisdiele: „Sie haben nicht nur fast 70 Jahre hervorragendes Eis hergestellt, sondern sich auch um das Miteinander in Coburg verdient gemacht“, lobte der OB. „Es gibt sicher kaum einen Coburger und kaum einen Touristen, der nicht von Ihrem Eis und der Freundlichkeit, mit der er empfangen wurde, begeistert war.“ Für diesen Einsatz verlieh der OB der gesamten Familie da Col-Rathai die Medaille „Die Stadt Coburg dankt“. Während einer kleinen Feierstunde in der Regimentsstube des Rathauses schwelgten die da Cols und der OB in Erinnerungen von Panna Cotta und Granizado.
1953 eröffnete Lino da Col die erste Cortina im Steinweg 30. Das Eismacherhandwerk hatte er zuvor bei seinem Bruder in Argentinien gelernt. Das besondere Flair brachte die Familie mit, denn ein Familienmitglied war immer an der Eistheke. „Mama“ Annamaria stapelte auch nach dem letzten Umzug zurück in den Steinweg noch immer Eiskugeln in Waffeln und Becher. Bianca da Col und ihr Mann Harald Rathai waren ebenfalls aus dem Tagesgeschäft nicht weg zu denken, auch wenn sie die Cortina offiziell erst 2007 übernommen haben.
Mit den Standorten direkt in der Innenstadt war die Cortina nicht nur tagsüber ein Treffpunkt. Nach der Eröffnung des Union Theaters hätten viele den Tag in der Cortina ausklingen lassen, auch nach dem Besuch des Landestheaters habe ein spätes Eis, ein Espresso oder ein Spritz oft dazugehört, erinnert sich Harald Rathai.
Die Verbindung zum Landestheater hätte sich auch beim 70. Geburtstag der Cortina zeigen sollen. „Es war alles geplant, alles organisiert. Aber dann kam es anders“, so Bianca da Col. Und so endete dieses Kapitel Coburger Stadtgeschichte ohne große Feier. Diese wurde jetzt ein wenig im Rathaus nachgeholt.
Für die Zukunft wünschte OB Sauerteig auch im Namen aller Coburger*innen der ganzen Familie alles Gute.
Die Bestürzung in Coburg war groß, als die Betreiber der Eisdiele Cortina, Bianca da Col und Harald Rathai, im vergangenen Frühjahr das Ende ihrer Eisdiele angekündigt hatten. In den sozialen Netzwerken teilten die Coburger*innen Geschichten und Erinnerungen rund um das Eis der Familie da Col. „Sie haben Coburg versüßt, dafür danke ich Ihnen von ganzem Herzen“, fasst es Oberbürgermeister Dominik Sauerteig zusammen.
Aber die Cortina war stets mehr als eine Eisdiele: „Sie haben nicht nur fast 70 Jahre hervorragendes Eis hergestellt, sondern sich auch um das Miteinander in Coburg verdient gemacht“, lobte der OB. „Es gibt sicher kaum einen Coburger und kaum einen Touristen, der nicht von Ihrem Eis und der Freundlichkeit, mit der er empfangen wurde, begeistert war.“ Für diesen Einsatz verlieh der OB der gesamten Familie da Col-Rathai die Medaille „Die Stadt Coburg dankt“. Während einer kleinen Feierstunde in der Regimentsstube des Rathauses schwelgten die da Cols und der OB in Erinnerungen von Panna Cotta und Granizado.
1953 eröffnete Lino da Col die erste Cortina im Steinweg 30. Das Eismacherhandwerk hatte er zuvor bei seinem Bruder in Argentinien gelernt. Das besondere Flair brachte die Familie mit, denn ein Familienmitglied war immer an der Eistheke. „Mama“ Annamaria stapelte auch nach dem letzten Umzug zurück in den Steinweg noch immer Eiskugeln in Waffeln und Becher. Bianca da Col und ihr Mann Harald Rathai waren ebenfalls aus dem Tagesgeschäft nicht weg zu denken, auch wenn sie die Cortina offiziell erst 2007 übernommen haben.
Mit den Standorten direkt in der Innenstadt war die Cortina nicht nur tagsüber ein Treffpunkt. Nach der Eröffnung des Union Theaters hätten viele den Tag in der Cortina ausklingen lassen, auch nach dem Besuch des Landestheaters habe ein spätes Eis, ein Espresso oder ein Spritz oft dazugehört, erinnert sich Harald Rathai.
Die Verbindung zum Landestheater hätte sich auch beim 70. Geburtstag der Cortina zeigen sollen. „Es war alles geplant, alles organisiert. Aber dann kam es anders“, so Bianca da Col. Und so endete dieses Kapitel Coburger Stadtgeschichte ohne große Feier. Diese wurde jetzt ein wenig im Rathaus nachgeholt.
Für die Zukunft wünschte OB Sauerteig auch im Namen aller Coburger*innen der ganzen Familie alles Gute.